Sexualisierte Diskriminierung und Gewalt (SDG) wird in allen Bereichen der Gesellschaft verübt und richtet sich größtenteils gegen Frauen*: ob im privaten oder öffentlichen Raum, auf der Arbeit, in der Freizeit, auf der Straße oder beim Sport – und natürlich auch an Bildungseinrichtungen wie der Hochschule. Von SDG betroffen zu sein, ist häufig mit Scham besetzt. Häufig wird Betroffenen eine (Mit-)Schuld am Übergriff gegeben.
Doch die eigenen Grenzen bestimmt man selbst! Nur Sie kennen ihre Grenzen und wissen, wann sie überschritten werden. Diese Grenzen können durch ganz unterschiedliche Dinge überschritten werden: durch eine „beiläufige“ Berührung, gezieltes Anfassen, einen „Witz“ oder eine Aussage, die als „Kompliment“ bezeichnet wird. Durch Sprache, Gestik oder durch das Ausnutzen von Machtstrukturen und Hierarchien. Wenn Sie SDG erlebt haben und darüber sprechen möchten, finden Sie hier weitere Infos und Beratungsangebote.
Gleichstellung
Wir, das Team Gleichstellung, unterstützen die Hochschule Hannover bei ihrem gesetzlichen Auftrag, sich aktiv für die Chancengleichheit von Frauen und Männern einzusetzen, bestehende Nachteile auszugleichen und Frauen- und Geschlechterforschung zu integrieren (vgl. § 3 Abs. 3 NHG).
» Ausgehend von den vielfältigen Lebenssituationen von Frauen und Männern in unserer Gesellschaft werden deren Interessen und Erfahrungen differenziert betrachtet und bei allen Diskussions- und Entscheidungsprozessen mit einbezogen. «
(beide binär formuliert)
Sie finden hier aktuelle Veranstaltungen vom Büro der Zentralen Gleichstellungsbeauftragten und den zugehörigen Projekten:
Veranstaltungen
Themen
Die Kommission für Gleichstellung setzt sich aus Professor*innen, Mitarbeiter*innen und Student*innen zusammen.
Eine geschlechtergerechte Sprache ist die Voraussetzung für neue,
geschlechtersensible Bilder von Wissenschaft und Hochschule und
schafft einen wichtigen Beitrag zur Veränderung bestehender Ge-
schlechterverhältnisse. Das führt zu einer geschlechtergerechten
Hochschulkultur.
Du bist queer, studierst oder arbeitest an einer der Hochschulen in Hannover und bist auf der Suche nach Angeboten und Informationen für queere Menschen? Hier findest Du eine Übersicht verschiedener Einrichtungen, Gruppen, Anlaufstellen und Beratungs- und Freizeitangebote in und um Hannover sowie direkt an Deiner Hochschule. Außerdem enthält der Guide einige hochschulspezifische Informationen für Queers.
--> QUEER GUIDE
Projekte und Netzwerke
Das Projekt PROfessur dient der Förderung weiblichen professoralen Nachwuchses.
Wir unterstützen Sie dabei, den Karriereweg einer Fachhochschul-Professur einzuschlagen.
weiter zum Projekt PROfessur (externe Website)
6 Monate, 2 Hochschulen, 1 Unternehmen und Du.
MINT für junge Frauen* mit (Fach-)Abi.
Bewirb dich jetzt!
Abi – und nun? Irgendwas mit Technik! Aber was genau? Es gibt so viele Möglichkeiten. Zur Orientierung für junge Frauen* mit (Fach-)Abitur gibt es das Niedersachsen-Technikum. Probier dich aus, wecke neue Interessen und lerne Arbeits- und Studienalltag kennen.
Das Niedersachsen-Technikum dient nicht nur der Berufsorientierung. Es dient auch der Förderung von Frauen* im MINT-Bereich: Überwinde Rollenklischees bei der Berufswahl und entwickle dein eigenes Selbstverständnis in Job und Studium.
Als Ingenieurin nach der Familienpause zurück in den Beruf? Bei diesem Ziel werden Frauen durch das Projekt „Neustart MINT“ qualifiziert unterstützt. Mit einer Kombination aus Gasthörerschaft an der Hochschule Hannover oder Leibniz Universität und betrieblicher Praxis, individuellem Coaching, Workshops und Trainings werden die Frauen umfassend auf die Rückkehr in ihren Beruf vorbereitet. Die Hochschule Hannover ist Partnerin des Programms. Zuletzt besuchten im Sommersemester 21 zwei Frauen Vorlesungen an der HsH. Das Projekt „Neustart MINT“ ist eine Kooperation verschiedener Partner*innen, wie der Wirtschaftsförderung der Region Hannover, der Agentur für Arbeit sowie der LUH und der HsH.
In Kooperation mit der Antidiskriminierungstelle der Stadt Hannover gibt es seit 2023 das A-Team an der HsH. Zurzeit besteht das A-Team aus zwei Studierenden, die peer-to-peer Beratung anbieten. Die Mitgleider des A-Teams wurden für ihren Einsatz intensiv geschult und setzen sich nun aktiv für die Antidiskriminierungsarbeit ein. Sie sind die erste Anlaufstelle für Studierende, die Unterstützung im Umgang mit Diskriminierung oder strukturellen Problemen suchen. Das A-Team der HsH befindet sich im Büro der Zentralen Gleichstellungsbeauftragten der Hochschule.Antidiskriminierungstelle der Stadt Hannover gibt es seit 2023 das A-Team an der HsH. Zurzeit besteht das A-Team aus zwei Studierenden, die peer-to-peer Beratung anbieten.
Die Mitgleider des A-Teams wurden für ihren Einsatz intensiv geschult und setzen sich nun aktiv für die Antidiskriminierungsarbeit ein. Sie sind die erste Anlaufstelle für Studierende, die Unterstützung im Umgang mit Diskriminierung oder strukturellen Problemen suchen. Das A-Team der HsH befindet sich im Büro der Zentralen Gleichstellungsbeauftragten der Hochschule.
Vielfalt leben, Chancengleichheit realisieren, Demokratie stärken, interdisziplinär denken, innovativ lehren und forschen. Offen für alle!
Das GenderNetz der Hochschule Hannover bündelt als fakultätsübergreifender Zusammenschluss Personen und Aktivitäten an der HsH, die Gender in Lehre und Forschung bringen, und macht sie sichtbar.
Mehr: GenderNetz
Die Landeskonferenz der Gleichstellungsbeauftragten an Hochschulen in Niedersachsen ist ein ständiger Zusammenschluss, der hochschulübergreifend Aufgaben im Bereich der Gleichstellungspolitik an niedersächsischen Hochschulen wahrnimmt. Sie ist die offizielle Vertretung der Gleichstellungsbeauftragten der niedersächsischen Hochschulen und der Mitarbeitenden in den Büros, sowie der an die Gleichstellungsbeauftragten angebundenen Organisationseinheiten.
Die Landeskonferenz der Gleichstellungsbeauftragten an Hochschulen in Niedersachsen engagiert sich seit 1992 für die Gleichberechtigung der Geschlechter in Forschung, Lehre, Studium und Hochschule als Organisation. In diesem Sinne gestaltet sie aktuelle hochschulpolitische Diskussionen und Programme mit und führt eigene Projekte durch. Die Landeskonferenz hat das Ziel, Gleichstellungspolitik als Kriterium der Qualitätssicherung in Hochschulplanung und Hochschulentwicklung zu etablieren.
Alles rund um die Bundeskonferenz der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten an Hochschulen e. V. (bukof), finden Sie auf der bukof-Website.
Rechtliche Grundlagen
Gleichheit vor dem Gesetz
(1) Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.
(2) Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.
(3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.
Link zum NHG: Niedersächsisches Hochschulgesetz
Link zur Antidiskriminierungsstelle: AGG
Link zum PDF: Gleichstellungsordnung
Link zum PDF: Gleichstellungsplan
Richtlinie der Hochschule Hannover für das Beschwerdeverfahren bei Gewaltanwendung, Benachteiligung, Belästigung und Diskriminierung von Studierenden, Angehörigen, Beschäftigten sowie Gästen der Hochschule
Die Hochschule Hannover ermöglicht es jedem Individuum die eigenen Ressourcen
diskriminierungsfrei optimal zu entwickeln. Gewaltanwendung, sexuelle Diskriminierung sowie
mittelbare wie unmittelbare Benachteiligungen wegen der ethnischen Herkunft, der Rasse, des
Geschlechts, der Religion oder Weltanschauung, einer Behinderung, des Alters, der sexuellen
Identität oder anderem sind verboten.
Link zum PDF Stand 03/2024: Richtlinie
*Mit dem Gender-Sternchen (*) soll auf den konstruierten Charakter von „Geschlecht“ verwiesen werden. Das Sternchen hinter „Frauen“und „Männer“ und soll verdeutlichen, dass alle Personen angesprochen werden, die sich selbst als „Frauen“ oder „Männer“ definieren oder als solche definiert werden (vgl. ASH Berlin. Geschlechtergerechte Sprache. www.ash-berlin.eu/hochschule/organisation/frauenbeauftragte/geschlechtergerechte-sprache, 19.01.2021).