David Lampe

Als „theorieskeptischen Praktiker“ bezeichnete sich der Veranstaltungskaufmann David Lampe vor Beginn seines Studiums. Trotzdem entschied er sich 2012 für den dualen Studiengang Veranstaltungsmanagement. „Ich wollte mich weiterentwickeln und bin rückblickend sehr froh, eine neue Perspektive, neue Kontakte und viel Wissen gewonnen zu haben. Heute würde ich mich als theoriefeiernden Praktiker bezeichnen.“

Kontakte sind auch heute ein entscheidender Bestandteil seiner Arbeit: David Lampe ist Projektberater im Programm NEUSTART KULTUR der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien Prof. Monika Grütters. Ehrenamtlich engagiert er sich als Geschäftsführer im KlubNetz e.V., dem Verband der niedersächsischen Konzertkulturschaffenden. Zudem steht David Lampe mit ehemaligen Kommiliton*innen in enger Verbindung und arbeitet mit ihnen an gemeinsamen Projekten. Aber auch der Hochschule Hannover ist er nach seinem Studium treu geblieben: Er ist Lehrbeauftragter im Studiengang Veranstaltungsmanagement und bietet Seminare für Kunst und Kultur sowie Praxisprojekte an.

Im Interview erzählt David Lampe uns, über welchen Weg er zum Studium kam, welche Erfahrungen er gesammelt hat und wie sein heutiger Arbeitsalltag aussieht.

Interview

Welche Schwerpunkte hattest du in deinem Studium gelegt? Und warum?
Der Studiengang Veranstaltungsmanagement wurde zu meiner Zeit noch dual angeboten. Ich war vier Tage die Woche in einer Konzertspielstätte tätig und studierte freitags und samstags. Meine Schwerpunkte waren daher schon damals berufsbezogen Marketing sowie Kunst und Kultur.

Wir wachsen mit unseren Erfahrungen, wer warst du am Anfang deines Studiums und wer bist du heute?
Anfangs war ich ein sehr theorieskeptischer Praktiker. Mit meiner Ausbildung zum Veranstaltungskaufmann und einigen Jahren Berufserfahrung erschien mir der vielbeschworene akademische Elfenbeinturm als existent und wirklichkeitsfremd. Dennoch wollte ich mich weiterentwickeln und bin rückblickend sehr froh, eine neue Perspektive, neue Kontakte und viel Wissen gewonnen zu haben! Heute würde ich mich als theoriefeiernden Praktiker bezeichnen.

Rückblickend auf deine Studienzeit: Was möchtest du heutigen Studierenden mit auf den Weg geben?
Die Frage „…und was soll mir das bringen?“ beantwortet ihr euch selbst meist erst im Nachhinein.

Wie sieht dein heutiger Arbeitsalltag aus?
Ich wache automatisch gegen 6 Uhr morgens auf - eine Uhrzeit, zu der ich früher oftmals erst ins Bett gegangen bin. Mit einer kleinen Gruppe von Freund*innen starte ich 2-3x die Woche zu einer morgendlichen Fahrradtour. Spätestens ab 9 Uhr folgen dann, coronabedingt im Homeoffice, viele E-Mails, Konferenzen und Telefonate. Am späten Nachmittag treffe ich mich mit Bekannten oder meinem Neffen. In den Abendstunden arbeite ich dann die zusätzlichen Projekte ab und lese Texte zu guter Musik.

Erzähl uns über eine gute Freundin oder einen guten Freund, die oder den du während deines Studiums kennengelernt hast.
Mit Katharina Sterzer, der Geschäftsführerin des Freundeskreis Hannover, genieße ich durch das Studium eine belastbare Freundschaft. Wir profitieren beide von den vielen Projekten, die wir zusammen gemeistert haben. Dabei sind wir in vielerlei Hinsicht sehr verschieden. Solche unverhofften Begegnungen und Kontakte machten das Studium aus und wirken nach!