KI-Forum 2025

Der Einsatz Künstlicher Intelligenz in Lehre, Forschung und Hochschulverwaltung wirft zahlreiche rechtliche Fragen auf. Welche gesetzlichen Rahmenbedingungen gelten? Wie sind urheberrechtliche, datenschutzrechtliche und prüfungsbezogene Aspekte zu bewerten? 

Dieses interaktive Angebot, offen für Teilnehmende vor Ort und online, bietet eine Einführung in zentrale rechtliche Fragestellungen rund um den Einsatz von KI im Hochschulkontext. Im Mittelpunkt stehen die Themen der Teilnehmenden: Sie sind eingeladen eigene Fragen und Erfahrungen einzubringen. Eine fachliche Einordnung und Einschätzung regen zur weiteren Diskussion an. 

Das Format richtet sich an alle Lehrende, die sich mit dem Thema KI auseinandersetzen und eine rechtliche Orientierung suchen.  

Leitung: Theresia Rasche, Rechtsanwältin, Mitarbeiterin im Servicezentrum Lehre der HS Hannover

Voraussetzungen: keine 

Zeit: 90 Minuten 

Hybrides Format. Teilnahme ist in Präsenz sowie online möglich.

Im interaktiven twillo-Workshop werden die vielfältigen Möglichkeiten erkundet, wie 
Künstliche Intelligenz (KI) die Welt der Open Educational Resources (OER) transformiert und die Erstellung von Lehrmaterialien deutlich erleichtern kann. Der Workshop richtet sich an Hochschullehrende, die ihre Materialien auf innovative Weise gestalten möchten. 
Die Teilnehmenden erhalten einen Überblick zur rechtskonformen Nutzung von KI-Tools (u.a. Urheberrechtsfragen, rechtliche Risiken), üben in praktischer 
Gruppenarbeit rechtskonformen Einsatz von KI anhand von typischen Fallbeispielen sowie lernen Strategien kennen, um hochwertige Lehrmaterialien mit KI zu erstellen. Zusätzlich werden Tipps zum effektiven Prompt-Design vermittelt. 
Voraussetzungen: Grundkenntnisse im Bereich digitaler Lehre sind hilfreich, aber nicht 
zwingend erforderlich. Der Workshop richtet sich an Einsteiger:innen und Fortgeschrittene. 

Leitung:
Yulia Loose, Volljuristin ELAN e.V. /twillo 
Johannes Koch, Universität Osnabrück /twillo

Voraussetzungen: Grundkenntnisse im Bereich digitaler Lehre sind hilfreich, aber nicht zwingend erforderlich. 

Zeit: 105 Minuten  

Kapazität: 30

NetLite ist ein leichtgewichtiges Framework zum Training neuronaler Netze. Es wurde speziell für den Einsatz in der Lehre entwickelt und ermöglicht es Studierenden, die grundlegenden Konzepte des maschinellen Lernens anhand nachvollziehbarer Beispiele zu verstehen. 
Im Gegensatz zu hoch-optimierten Frameworks, wie PyTorch und TensorFlow, ist NetLite auf Lesbarkeit optimiert und der Python-Debugger lässt sich durchgehend nutzen. 

Der Workshop richtet sich an Lehrende, die ihren Studierenden den Einstieg in Künstliche Intelligenz praxisnah und transparent gestalten möchten. Als Übungsbeispiele werden der robuste Fit von Regressionsgeraden und Bild-Klassifikation mit LeNet interaktiv bearbeitet. 

Leitung: Hanno Homann, HS Hannover

Voraussetzungen: Python-Grundkentnisse, eigenes Notebook

Zeit: 90 min.  

Kapazität: 25 Plätze 

Dieser Workshop richtet sich an Hochschulangehörige aller Fachrichtungen, die sich mit den praktischen Einsatzmöglichkeiten von KI-Assistenten in ihrem Arbeitskontext auseinandersetzen möchten – unabhängig von spezifischen Fachinhalten. Im Fokus steht die funktionale Nutzung von KI zur didaktischen und organisatorischen Unterstützung im Hochschulalltag. 

Nach einem kompakten Überblick über erprobte KI-Use-Cases aus Bereichen wie Lehre, Prüfungsorganisation, Studienberatung oder Verwaltung, reflektieren die Teilnehmenden ihre eigenen Bedarfe und entwickeln in Gruppenarbeit erste Ideen und Prompts für individuell passende KI-Assistenten. Ziel ist es, konkrete Impulse für den Transfer in die eigene Praxis zu setzen und zur eigenständigen Weiterentwicklung anzuregen. 

Der Workshop kombiniert kurze praxisnahe Impulse, moderierte Diskussionen und eine interaktive Gruppenarbeitsphase. So entsteht Raum für Austausch, kreatives Denken und praktische Erprobung – unabhängig vom technischen Vorwissen. 

Leitung: Barbara Schnieders & Marco Schmickler, CBS University of Applied Sciences 

Voraussetzungen: Grundkenntnisse im Umgang mit KI-Tools wie ChatGPT, Perplexity oder Claude sind hilfreich, aber nicht zwingend erforderlich. Eigene Geräte (Tablet oder Laptop) sollten mitgebracht werden. Mobile Endgeräte sind aufgrund der Komplexität der Aufgaben nicht geeignet. 

Zeit: 105 Minuten  

Kapazität: 30

Die Teilnehmenden sind eingeladen am Beispiel der Entwicklung eines „faires Prompting“- Leitfadens ethische Perspektiven der (gen)KI-Nutzung konkret in die (tägliche) Nutzung von KI-Systemen einzubeziehen – und realistische, alltagstaugliche Umsetzungsmöglichkeiten der Generierung möglichst fairen und gerechten KI-Outputs mit den Kolleg:innen zu diskutieren.  

Im Focus steht, den positiven Nutzen von genKI zu maximieren, Optionen zu eröffnen (auch im Hinblick auf unterschiedliche LLMs, Nachhaltigkeitserwägungen) und bestenfalls ganz praktisch eine Checkliste zu entwickeln, wie generative KI-Tools in Studium und Lehre so eingeführt, konzipiert und genutzt werden können, dass diskriminierende Ergebnisse und der Output von Stereotypen und Falschinformationen vermieden werden kann, um die Folgen struktureller Marginalisierung und Unterrepräsentation von Personengruppen sowie kultureller Systeme bzw. Wertvorstellungen in den Trainingsdaten nicht weiter zu verstärken. 

Leitung: Gudrun Anne Kahlert, Jade Hochschule, Netzwerk “Ethische Nutzung von KI” 

Voraussetzungen: Vorausgesetzt wird, dass die Teilnehmenden bereits grundlegende Erfahrungen mit Prompting und idealerweise mit unterschiedlichen LLMs gemacht haben. 

Zeit: 90 Minuten  

Kapazität: 12 Plätze 

In diesem Workshop wird eine innovative Lehrmethode vorgestellt, die an der Universität des Saarlandes für das Fach Geschichte entwickelt und erprobt wurde: die sogenannte Held*innenreise. Im Mittelpunkt steht dabei Künstliche Intelligenz – nicht als bloßes Thema, sondern als aktive „Mentorin“, die die Lernenden auf ihrer Reise begleitet. 

Während des Workshops soll gemeinsam eruiert werden, wie sich dieses erzählerische Konzept auf andere Fachrichtungen übertragen lässt. Die Teilnehmenden bringen ihre eigene Expertise mit und sind eingeladen, die Potenziale und Herausforderungen der Held*innenreise in ihrem jeweiligen Fachkontext zu diskutieren. So sollen aus einem Beispiel weitere kreative Ideen für didaktische Vielfalt in der Hochschullehre entwickelt werden. 

Leitung: Miriam Weiss & Christina Andenna, Uni Saarland 

Voraussetzungen: keine 

Zeit: 105 Minuten  

Kapazität: 12 Plätze 

Im Zuge der digitalen Transformation werden Designprozesse und kreative Workflows zur Entwicklung von Produkten oder Werbemaßnahmen zunehmend digitalisiert und automatisiert. Dabei kommen verstärkt Technologien zum Einsatz, die auf Künstlicher Intelligenz basieren. Diese Technologien verändern nicht nur die Art und Weise wie Produkte oder Werbemaßnahmen entwickelt werden, sondern auch die zugrunde liegenden Methoden und Herangehensweisen. Ein konkretes Beispiel ist der Einsatz von KI-gestützten Anwendungen wie Inodash, mit denen Personae automatisiert erstellt werden können. Diese fiktiven Personenprofile dienen als Grundlage für die anschließende Entwicklung von Use Cases oder User Flows. Aber wie sinnvoll ist der Einsatz von Künstlicher Intelligenz und entsprechender Anwendungen zur Generierung von Personae im Rahmen von Designprozessen und kreativen Workflows? Mit welcher Datenbasis werden künstlich generierte Personae erzeugt? Wie valide sind die Daten dahinter? Und was hat das mit Human Centered Design zu tun? Diese und weitere Fragestellungen stehen im Mittelpunkt des Workshops. Anhand konkreter Beispiele aus der Praxis untersuchen die Teilnehmenden den Einsatz von Künstlicher Intelligenz zur Erstellung von Personae, beleuchten Chancen und Grenzen und diskutieren gemeinsam, welche Tools, Methoden und Herangehensweisen für eine zukunftsfähige Gestaltung sinnvoll sind.

Leitung: Sebatian Keitel, Experience & Visual Designer

Voraussetzungen: Generelles Verständnis über digitalisierte und vernetzte Daten, eigenes Notebook empfohlen aber nicht zwingend notwendig

Zeit: 90 Minuten  

Kapazität: 30 Plätze 

Ob im Hochschulkontext oder in Unternehmen: Die Einführung von Künstlicher Intelligenz (KI) stellt Organisationen nicht nur vor technische, sondern vor allem vor psychologische und organisatorische Herausforderungen. Studien zeigen, dass bis zu 70 % aller Digitalisierungs‑ und KI‑Projekte nicht an der Technik, sondern an menschlichen und kulturellen Barrieren scheitern (Boston Consulting Group, 2024). Eine offene Lern‑ und Fehlerkultur sowie professionelles Change-Management sind entscheidende Erfolgsfaktoren – und stärken gleichzeitig die IT‑Sicherheit. Wie das? In diesem interaktiven Workshop beleuchten wir die menschlichen Faktoren bei der Implementierung von KI-Systemen. Sie lernen, wie Sie psychologische Sicherheit fördern, Widerstände erkennen und adressieren - und warum diese Faktoren mit der Cyber-Security Hand in Hand gehen. Im letzten Teil findet ein Austausch der Workshopteilnehmenden statt: voneinander lernen Sie, welche Tools, Methoden und Vorgehensweisen derzeit in Lehre, Forschung und Verwaltung als hilfreich wahrgenommen werden und entwickeln im Workshop‑Forum Ihre eigenen Micro-Use-Cases, um KI direkt im Arbeitsalltag einzusetzen. 

Leitung: Dipl. Psych. Mara Saenger 

Voraussetzungen: Grundlegendes Interesse an KI und Veränderungsprozessen, keine spezifischen technischen Vorkenntnisse erforderlich 

Zeit: 90 Minuten 

Hybrides Format. Teilnahme ist in Präsenz sowie online möglich.

Leitung: Roksolana Pleshkanovska, HS Hannover 

In diesem interaktiven Workshop setzen wir uns mit dem Spannungsfeld zwischen Automatisierung und Individualisierung in der Bildung durch KI auseinander. Während KI-gestützte Systeme die Effizienz von Lehrprozessen steigern und Routineaufgaben automatisieren können, bieten sie gleichzeitig Potenzial für personalisierte Lernwege und individuelle Förderung. 

Gemeinsam diskutieren wir aktuelle Einsatzmöglichkeiten, Chancen und Herausforderungen sowie ethische Fragen. Zudem erhalten die Teilnehmenden Einblicke in praktische Anwendungen und erproben KI-gestützte Werkzeuge zur Unterstützung der Lehre. Der Workshop richtet sich an Lehrende, Forschende und Bildungsexpert*innen, die KI sinnvoll in ihre didaktischen Konzepte integrieren möchten. 

Leitung: Roksolana Pleshkanovska, HS Hannover 

Voraussetzungen: Grundlegendes Verständnis von Bildungssystemen: Kenntnisse über Lehrmethoden und didaktische Konzepte sind hilfreich. Interesse an KI-Technologien nicht zwingend erforderlich, aber von Vorteil. Erste Erfahrung mit digitalen Lernplattformen: Wer bereits mit E-Learning-Systemen gearbeitet hat, kann leichter Parallelen erkennen. Laptop oder Tablet: Da der Workshop praktische Anwendungen beinhaltet, ist ein internetfähiges Gerät erforderlich. 

Zeit: 60 Minuten  

Kapazität: 30 Plätze 

In diesem Workshop für Lehrende befassen wir uns mit KI-Kompetenzen als wichtigem Bestandteil zukunftsorientierter Hochschulbildung. Nach einem kurzen Input zur Kategorisierung und Einordnung von KI-Kompetenzen arbeiten wir gemeinsam an drei zentralen Fragestellungen: Welche dieser KI-Kompetenzen sollten – ähnlich wie andere Schlüsselkompetenzen – gezielt im Studium entwickelt werden? Wie können KI-Kompetenzen methodisch-didaktisch sinnvoll gefördert werden, welche Lehr-Lern-Formate eignen sich hierfür besonders? Und last but not least: Wer ist dafür zuständig, die KI-Kompetenzentwicklung zu fördern, welche Akteure und Strukturen könnten dies unterstützen? 

Der Workshop im World Café Format bietet Raum für kollegialen Austausch und die Entwicklung konkreter Handlungsansätze für die eigene Lehrpraxis. 

Leitung: Cornelia Eube, Servicezentrum Lehre der HS Hannover

Voraussetzungen: keine 

Zeit: 90 Minuten  

Kapazität: 18 Plätze 

Künstliche Intelligenz hält zunehmend Einzug in unseren Alltag – auch in Bildungs- und Beratungskontexte. Doch wie kann KI dabei unterstützen, sexuelle Diskriminierung sichtbar zu machen und Handlungskompetenz zu stärken? 

In diesem interaktiven Workshop setzen sich die Teilnehmenden anhand realitätsnaher Fallbeispiele mit sexueller Diskriminierung im Hochschulkontext auseinander. Mithilfe von ChatGPT reflektieren wir mögliche Reaktionen auf diskriminierende Situationen, analysieren KI-generierte Antworten und diskutieren deren Chancen und Grenzen. 

Der Workshop richtet sich an Studierende, Lehrende und Interessierte, die sich mit der Schnittstelle von Diskriminierung, Sprache und Technologie auseinandersetzen möchten. 

Leitung: Maximilian Wolf & Stefan Ruf, HS Albstadt-Sigmaringen 

Voraussetzungen: keine 

Zeit: 60 Minuten  

Kapazität: 20 Plätze 

In diesem Workshop wird untersucht, wie Wissen über KI und im speziellen über Künstliche Neuronale Netze mit einem mechanischen Modell vermittelt werden kann, ohne das Computer oder Programmierkenntnisse erforderlich sind. Dazu wird zuerst das Mechanische Neuronale Netz vorgestellt. Zusammen lösen die Teilnehmenden dann ein KI-Problem und "trainieren" das Mechanische Neuronale Netz. Abhängig von den Interessenschwerpunkten der Teilnehmenden, wird erarbeitet wie verschiedene Gebiete von Künstlichen Neuronalen Netzen und KI mit dem Mechanischen Neuronalen Netz in verschiedenen Detailstufen adressiert werden können, und wie ein Transfer zu "echten" Künstlichen Neuronalen Netzen, die moderne KI-Frameworks nutzen, möglich ist. 

Leitung: Axel Schaffland, HS Osnabrück

Voraussetzungen: Grundkenntnisse über Künstliche Neuronale Netze sind erwünscht aber nicht zwingend erforderlich. 

Zeit: 90 Minuten  

Kapazität: 12 Plätze 

Leitung: Martin Ebner & Benedikt Brünner, TU Graz 

Welche Chancen bietet Künstliche Intelligenz, um Hochschullehre interaktiver zu gestalten und individuelles Feedback zu fördern? In diesem Workshop erleben die Teilnehmenden den Einsatz von KI-basierten Audience Response Systemen (ARS) am Beispiel des Open-Source-Tools echoQuiz.eu. Sie erfahren, wie explorative Frageformate die aktive Teilnahme in synchronen Lehrveranstaltungen steigern und wie Lehrende durch KI in Echtzeit didaktisch unterstützt werden können. In diesem Workshop werden gemeinsam Fragen entwickelt, praktisch erprobt und didaktisch reflektiert. 

Voraussetzungen: Offenheit für digitale Lehre & interaktive Methoden, eigenes mobiles Endgerät 

Zeit: 60 Minuten 

Kapazität: 25 Plätze 

Wie lassen sich Beratungskompetenzen praxisnah, realistisch und dennoch sicher trainieren? Das innovative „VR-Beratungstraining für die Soziale Arbeit“ ermöglicht Studierenden genau das – in einem virtuellen Raum mit KI-basierten Klient*innen-Avataren. Basierend auf klassischen Rollenspielen, aber technologisch weiterentwickelt, begegnen die Teilnehmenden realitätsnahen Beratungssituationen mit Avataren, die individuelle Biografien, Persönlichkeiten und emotionale Reaktionen zeigen. 

Diese immersive Methode fördert durch wiederholbare Szenarien gezielt Beratungskompetenzen und senkt typische Hemmnisse wie Unsicherheit oder Rollenspielhemmung. Der Workshop gibt Einblicke in die didaktische Umsetzung, beleuchtet die Vorteile gegenüber analogen Rollenspielen und thematisiert Herausforderungen wie mögliche Verzerrungen (Bias) durch KI sowie die sogenannte VR-Sickness. 

Ein praxisnahes Angebot für alle, die neue Wege in der Ausbildung sozialer Fachkräfte kennenlernen und diskutieren möchten. 

Leitung: Silke Ababneh, vr4content

Voraussetzungen: keine 

Zeit: 105 Minuten  

Kapazität: 10 Plätze