Ulrike Tippe neues Mitglied im Hochschulrat
Prof. Dr. Ulrike Tippe, Präsidentin der Technischen Hochschule Wildau, ist seit 27. Juni 2023 neues Mitglied im Hochschulrat der Hochschule Hannover. Sie wurde vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur für eine Amtszeit von vier Jahren bestellt.
Ulrike Tippe arbeitet seit 2000 an der TH Wildau. Die Mathematikerin startete dort als Gastprofessorin, ab 2004 war sie Professorin für E-Business-Anwendungssysteme/E-Learning und wurde schließlich 2011 Vizepräsidentin für Studium und Lehre. Als sogenannte „Fernstudienbeauftragte“ begeisterte sie sich bereits in den „Nuller Jahren“ für das berufsbegleitende Studium und erkannte die Relevanz flexibler Studienformen und -formate und die Bedeutung einer Hochschule als lebenslange Lernbegleiterin. Als Vizepräsidentin setzte sie sich für den systematischen Aufbau einer leistungsstarken E-Learning-Infrastruktur ein: „Das hat uns zu Beginn der Corona-Pandemie sehr geholfen, den Übergang ins E-Learning bestmöglich zu gestalten.“ Ihre Schwerpunkte in Lehre und Forschung setzt Ulrike Tippe auf Digitalisierung, E-Business und E-Learning. Nach sechs Jahren Amtszeit als Vizepräsidentin wurde sie im Jahr 2017 in das das Amt der Hochschulpräsidentin gewählt. Im Juni 2023 fand die Wiederwahl für ihre zweite Amtszeit von sechs Jahren statt. Seit November 2021 ist sie Mitglied im Präsidium der HRK und für das Ressort „Digitalisierung und wissenschaftliche Weiterbildung“ verantwortlich.
Die Hochschulen für angewandte Wissenschaft (HAW) liegen Ulrike Tippe sehr am Herzen: „Als Doktorandin hatte ich Ender der 80er Jahre das erste Mal einen Lehrauftrag an einer FH erhalten, der mir ungemein Freude bereitet hat und der mir so richtig bewusst gemacht hat, welch wichtige Rolle dieser Hochschultyp für die Gesellschaft spielt.“ Diese Erfahrung war nahezu wegweisend für ihre weitere Entwicklung. Besonders bewegen sie heute Themen wie die Möglichkeiten von hochschulübergreifenden Kooperationen, u.a. im Bereich der Digitalisierung sowie die zunehmende Heterogenität der Studierendenschaft: „Wir müssen für verschiedene Lebenslagen und -situationen passende Angebote finden und schaffen“, betont Ulrike Tippe.
Auf ihre Mitgliedschaft im Hochschulrat ist Ulrike Tippe „total neugierig“ und hebt hervor, dass „es eine große Ehre darstellt, die Hochschule Hannover in ihrer weiteren strategischen Entwicklung begleiten zu dürfen.“ Bei ihren Herzensthemen wie Digitalisierung, wissenschaftliche Weiterbildung oder auch Internationalisierung möchte sie genau hinschauen und versuchen, Ideen einzubringen und sieht das Amt auch als Chance zum gegenseitigen Lernen. Wichtig ist ihr dabei, immer wieder zu hinterfragen, was ihr Tun bewirken kann und wie viel sie mitgeben kann und darf: „Es gilt immer die Wirkung des eigenen Tuns im Blick zu behalten. Das ist mir persönlich sehr wichtig, sowohl an meiner Hochschule wie auch strategisch im Hochschulrat der Hochschule Hannover.“
Die HsH freut sich auf die gemeinsame Zeit und die Impulse, die Ulrike Tippe einbringen wird.