Auftakt der Landesinitiative Forschungsdatenmanagement Niedersachsen – Säule 2
Die Landesinitiative Forschungsdatenmanagement Niedersachsen – Säule 2 hat bei einer Auftaktveranstaltung Multiplikator*innen aus 10 Hochschulen Niedersachsens vereint. Gastgeberin war die Hochschule Hannover.
Die Landesinitiative Forschungsdatenmanagement Niedersachsen – Säule 2 hat bei einer Auftaktveranstaltung, organisiert von der Koordinationsstelle an der HAWK, Multiplikator*innen aus 10 Hochschulen Niedersachsens vereint, mit dem Ziel, eine robuste Grundlage im Bereich Forschungsdatenmanagement (FDM) zu schaffen und zu stärken. Gastgeberin war die Hochschule Hannover.
Die zentrale Bedeutung des Forschungsdatenmanagements wurde durch die Eröffnungsreden von Prof. Dr.-Ing. Martin Grotjahn, Vizepräsident der Hochschule Hannover, und Prof. Dr. Wolfgang Viöl, Vizepräsident der HAWK hervorgehoben. Prof. Dr. Grotjahn unterstrich die Notwendigkeit, angemessene Ressourcen bereitzustellen und das Bewusstsein sowie Engagement des akademischen Personals für eine erfolgreiche Implementierung von FDM-Praktiken zu fördern. Prof. Dr. Viöl hob die Wichtigkeit der Vernetzung und eines ganzheitlichen Verständnisses der FDM-Projekte FDM-ndsHAW und Landesinitiative FDM NDS hervor, um eine effektive Zusammenarbeit auf Landes- und Hochschulebene zu fördern.
Dr. Yvana Glasenapp, Gesamtkoordinatorin von FDM NDS an der Leibniz Universität Hannover, stellte die Landesinitiative vor, die sich auf Kompetenzbildung und Beratung (Säule 1) sowie auf den Aufbau von Basisfähigkeiten im FDM für Hochschulen (Säule 2) konzentriert. Wichtige Maßnahmen umfassen die Entwicklung von FDM-Netzwerken, Train-the-Trainer Programme, rechtliche Beratung und die Bereitstellung von Ressourcen wie Webseiten und Beratungsrollen. Dr. Florian Strauß konzentrierte sich in seiner Präsentation auf den zentralen Aspekt dieser Veranstaltung, den Basisaufbau des FDM an Hochschulen aus der Säule 2 sowie die entsprechenden Maßnahmen zur Förderung der FDM- Kompetenzen. Betont wurde die Bedeutung von Vernetzung und Kooperation zwischen den Säulen, einschließlich geplanter Schulungen zur Förderung des FDM.
Ein wichtiger Aspekt der Veranstaltung war der Austausch unter den Teilnehmenden. Die Hochschulen hatten die Gelegenheit, ihren aktuellen Stand bezüglich Forschungsdatenmanagement sowie ihre Visionen und Zukunftspläne vorzustellen. Die Einführung eines Rocket.Chat-Kanals zur Optimierung der Kommunikation zwischen den Hochschulen wurde ebenfalls vorgestellt.
Dank der Landesinitiative Forschungsdatenmanagement Niedersachsen – Säule 2 wird an jeder beteiligten Hochschule eine FDM-Ansprechperson finanziert. Die Koordinationsstelle der Säule 2 wird Data Stewards mit einem umfangreichen Unterstützungspaket ausstatten, unter anderem ein Begrüßungspaket. Des Weiteren sind regelmäßige Workshops geplant. Die Initiative zielt auch auf den Ausbau eines Expert*innennetzwerks und die Bereitstellung von Ressourcen wie Selbstlernmodulen und Leitfäden zu FDM-Grundlagen und spezifischen Fachthemen ab. Ebenfalls präsentiert wurde der "Data Steward Stammtisch", eine Plattform für regelmäßigen Austausch. Unterstützt vom Joint Lab Future Libraries & Research Data und FDM-ndsHAW, startet diese Online-Veranstaltungsreihe ab Juni.
Ein Teil des Kick-off widmete sich dem Themenkomplex Forschungsdaten-Policy (FD-Policy). Die Hochschulen Hannover, Osnabrück und TU Clausthal teilten ihre Erfahrungen im Entwicklungsprozess, die angewandten Vorgehensweisen, die wichtigsten Schritte sowie den aktuellen Stand ihrer FD-Policies.