Hendryk Jansen

Hendryk Jansen wusste schon früh, dass er im „produktionsnahen Bereich“ arbeiten wollte. Der Masterstudiengang Prozess Engineering und Produktionsmanagement (PEP) ebnete ihm diesen Weg und schaffte ideale Voraussetzungen für seinen heutigen Job. Jansen ist Prozessingenieur und übernimmt in dieser Funktion die Betreuung und Optimierung eines Zementwerks in Höver. „Dieses Aufgabengebiet ist wie gemacht für die Inhalte, die ich aus dem Master PEP mitgenommen habe.“ 

Doch nicht nur das breit gefächerte Studium war für Hendryk Jansen ein großer Gewinn, sondern auch der enge Bezug zu den Lehrenden. „Mit einigen Professor*innen pflege ich bis heute einen guten Kontakt. So war es darüber bereits möglich, Stellen in der Industrie für Abschlussarbeiten zu vergeben - eine Win-Win-Situation für die Hochschule und die Industrie.“

Im Interview erzählt er uns, wie er sein Studium erlebt hat, welche Ziele er sich gesetzt hat und wie genau sich die Studieninhalte in seinem heutigen Berufsalltag wiederfinden.

Interview

Warum hast Du Dich für die Hochschule Hannover und den Masterstudiengang Prozess Engineering und Produktionsmanagement (PEP) entschieden?
Für mich war es schon immer bedeutend, einen engen Bezug zu dem Lehrpersonal zu haben, um so die bestmögliche Ausbildung genießen zu können. An einer Universität ist man oft in größeren Gruppen untergebracht, sodass die Lehre meist unpersönlich stattfindet (ohne das wertend zu meinen). An der Hochschule Hannover war es durch die kleinen Gruppen möglich, auch nach den Vorlesungen die Professor*innen oder das Laborpersonal aufzusuchen und Detailfragen zu stellen. So entstanden fundamentale fachliche Diskussionen, die uns oftmals über den Tellerrand blicken ließen. Der Umgang miteinander war immer auf Augenhöhe. Mit einigen Professor*innen pflege ich bis heute einen guten Kontakt. So war es über diesen Kontakt bereits möglich, Stellen in der Industrie für Abschlussarbeiten zu vergeben - eine Win-Win-Situation für die Hochschule und die Industrie.
Der Masterstudiengang PEP ist deutschlandweit einer von wenigen Studiengängen im Bereich der Verfahrenstechnik, der den technischen Aspekt durch fachliche Methodiken aus dem Bereich des Produktionsmanagements ergänzt. Viele unterschätzen diesen Bereich im späteren Berufsalltag. Durch die breit gefächerte Ausbildung und die Vielfalt an vermittelten Inhalten war es mir nach dem Studium problemlos möglich, im produktionstechnischen Bereich Fuß zu fassen.

Was hat das Studium für Dich bedeutet, was hast Du mitgenommen für Dich persönlich und für deinen Beruf?
Das Studium hat in erster Linie Freiheit und Stress zugleich bedeutet. Auf der einen Seite konnte man Freiheiten genießen, die man aus dem Schulalltag nicht kannte. In den Vorlesungen gab es nur wenig Präsenzpflicht, sodass man sich die Zeit frei einteilen konnte. Abends länger aufbleiben und mit den Kommilitonen ein Bier trinken gehen? Kein Problem! Auf der anderen Seite hatte man durchaus Pflichten zu erfüllen und eine Menge zu tun: Labore vor- und nachbereiten, Hausarbeiten, Projekte, Vorlesungen besuchen und natürlich das Büffeln für die Klausuren.
Vor allem die Methodiken und Kompetenzen sind neben den fachlichen Inhalten das, was ich für den Beruf mitgenommen habe: unter Stress Leistung zeigen, Abwicklung von Projekten, das Erarbeiten fachlicher Inhalte und natürlich Präsentationstechniken sind hier zu nennen. 

Wie bist Du zu deinem jetzigen Beruf gekommen?
Ich habe mir immer zum Ziel gesetzt, im produktionsnahen Bereich zu arbeiten. Die Wahl des Masterstudiengangs PEP war der erste Schritt in diese Richtung. Nach meinem Master habe ich mich in verschiedenen Firmen beworben. Die interessanteste Stelle war für mich die, bei der Firma Holcim: Prozessingenieur. Das Aufgabengebiet umfasst die verfahrenstechnische Betreuung und Optimierung des Werks in Höver zur Herstellung von Zement. Dieses Aufgabengebiet ist wie gemacht für die Inhalte, die ich aus dem Master PEP mitgenommen habe. Egal ob Verfahrenstechnik, Produktionsmanagement, Anlagenplanung, CFD oder Prozessleittechnik: alle diese Thematiken sind wichtig und entscheidend für diese Stelle, was schließlich auch im Bewerbungsgespräch deutlich wurde. Ich konnte mich gegen viele Bewerber durchsetzen und bekam schließlich die Stelle.