03.02.2021

Hilfe für Mitarbeitende in den Gesundheitsämtern und Menschen in Niedersachsen

Besondere Zeiten erfordern besondere Maßnahmen. Das Ministerium für Wissenschaft und Kultur bat Ende Oktober und aktuell um Unterstützung in der Pandemie-Bekämpfung in Niedersachsen.

Kolleg*innen aus unserem Kollegium haben sich gleich für die Corona-Hotline der Landesregierung gemeldet, es werden aber weiterhin dringend Unterstützer*innen für die Gesundheitsämter gesucht. Welche Erfahrungen haben sie gesammelt und wo lag die Motivation direkt zuzusagen? Zwei Kolleg*innen der Hochschule Hannover berichten von ihrer Arbeit an der Corona-Hotline.

„Ich glaube, dass wir überhaupt da sind, ist das Wichtigste“, betont Dr. Sylvie Gasnier der Fakultät IV. Sie unterstützt seit November die Corona-Hotline der Landesregierung. Waren es anfangs noch wenige Anrufe, häufen diese sich inzwischen. Aber das positive: Jede*r Helfer*in kann die persönliche Zeit selber einteilen. Sylvie Gasnier war schon länger auf der Suche, wieder ehrenamtlich etwas für die Gesellschaft beizutragen. Die Hotline bietet ihr nun die Möglichkeit, von zu Hause Menschen ganz direkt zu helfen. Dafür übernimmt sie die Hotline freiwillig auch am Wochenende: „Die meisten Fragen sind einfach zu beantworten, die Menschen sind sehr freundlich und dankbar, dass jemand am Wochenende ihre Fragen beantworten kann.“

Tjark Lierse der Fakultät II unterstützt die Hotline ebenfalls aus dem Homeoffice. Vor allem die Umstellung auf das Headset und die begleitende WhatsApp-Gruppe waren eine kleine Herausforderung für ihn. „Die Fragen der immer freundlichen Anrufer*innen hatten es teilweise in sich“, berichtet Lierse. Neben den Fragen rund um Covid-19 rufen vor allem die Personen an, deren Existenz gefährdet ist oder die größere Einschnitte in das soziale Leben erfahren. „Die nimmt man dann auch schon mal mit in den Feierabend und hofft, ihnen eine Hilfe zu sein“, so Lierse.

Aktuell werden HsH Mitarbeitende für die Arbeit in den Gesundheitsämtern angefragt – für einen Einsatz bei mindestens 50 Prozent einer Vollzeitstelle für mindestens 8 Wochen. Der Einsatzort orientiert sich nach dem Wohnort, die Fahrzeit wird angerechnet und erstattet. Es geht vornehmlich um Kontaktnachverfolgung, Übertragung von Daten in Excel-Tabellen, Erstellen von Serienbriefen oder das Bearbeiten von Anträgen – und vor allem um eine direkte Hilfe von den Kolleg*innen in den Gesundheitsämtern, die in dieser Pandemie Herausragendes leisten.

Das Präsidium bittet alle Kolleg*innen nochmals zu überlegen, ob sie diese wichtige Aufgabe als befristete Abordnung leisten möchten. Für weitere Infos und Fragen steht Isabel Kassel gerne zur Verfügung.

Gemeinsam stark – gemeinsam gegen Corona.