25.11.2021

„Orange Day“: HsH setzt ein Zeichen

„Gewalt gegenüber Frauen benötigt in unserer Gesellschaft weiterhin mehr Aufmerksamkeit. Dafür leistet die Lehre in der Sozialen Arbeit einen wichtigen Beitrag“, berichtet Prof. Dr. Anke Neuber, Professorin für Soziologie an der Fakultät V – Diakonie, Gesundheit und Soziales.

Auch die Hochschule Hannover möchte hier ein Zeichen setzen und beleuchtet zum „Orange Day“ am Campus Linden sowie an der Expo Plaza die Gebäude. Die Teilnahme an der weltweiten Kampagne hat das Gleichstellungsbüro der HsH organisiert. Am Campus Kleefeld wird es ebenfalls Aktionen geben. Unter dem Titel „End Violence Against Women and Girls“ wird weltweit dazu aufgerufen und beigetragen, Gewalt gegen Frauen und Mädchen zu bekämpfen.

Warum „Orange Day“?
Die Farbe wird symbolisch für alarmierende Zustände in der Gesellschaft genutzt und soll auf Missstände aufmerksam machen. Zudem verweist sie auf eine Zukunft ohne Gewalt. Obwohl seit den 1970er Jahren Gewalt gegen Frauen thematisiert wird und rechtlich und politisch Erfolge erzielt wurden, zeigen die aktuellen Zahlen des Lageberichts Partnerschaftsgewalt des Bundeskriminalamtes, dass im Berichtsjahr 2020 die Fälle von Gewalt gegen Frauen angestiegen sind. „Es ist immer noch ein Machtverhältnis zwischen den Geschlechtern erkennbar. Daher ist es umso wichtiger, dass wir unsere Studierenden früh für diese Situationen vorbereiten und sensibilisieren. Sie werden im Berufsleben häufig Anlaufstelle für Betroffene sein“, betont Anke Neuber.