23.02.2020

Zukunftslabor Produktion: Hochschule Hannover forscht zur sicheren Daten- und IT-Infrastruktur

Die Hochschule Hannover (HsH) ist Teil der interdisziplinären Kollaboration niedersächsischer Universitäten, Hochschulen und Unternehmen zur innovativen Vernetzung, Modellierung und Optimierung von Produktionsprozessen und Prozessketten

Die Hochschule Hannover (HsH) ist Teil der interdisziplinären Kollaboration niedersächsischer Universitäten, Hochschulen und Unternehmen zur innovativen Vernetzung, Modellierung und Optimierung von Produktionsprozessen und Prozessketten

Die Wettbewerbssituation produzierender Unternehmen ist geprägt durch eine wachsende Dynamik, steigende Prozesskomplexität sowie sich verkürzende Produkt- und Innovationszyklen. Zugleich erlauben neue digitale Technologien die echtzeitfähige Vernetzung von Produktionsanlagen und eröffnen neue Möglichkeiten zur Steigerung der Produktivität. Diese neuen Wege erforscht das Zukunftslabor Produktion.

Unter der Leitung des Zentrums für digitale Innovationen Niedersachsen (ZDIN) werden in einer interdisziplinären Kollaboration niedersächsischer Universitäten, Hochschulen und Unternehmen innovative Ansätze zur Vernetzung, Modellierung und Optimierung von Produktionsprozessen und Prozessketten erforscht. Dazu zählen unter anderem sichere Daten- und IT-Infrastrukturen, einfach konfigurierbare cyber-physische Systeme oder praxistaugliche Methoden der intelligenten Datenauswertung. Weiterhin übernimmt das Zukunftslabor Produktion eine tragende Rolle in der Aus- und Weiterbildung im Bereich Industrie 4.0 und leistet somit einen wichtigen Beitrag zur Digitalisierung in der Produktion.

Im Rahmen des Zukunftslabors Produktion wird an der Hochschule Hannover die sichere Daten- und IT-Infrastruktur für die flexible Konfiguration und durchgängige Realisierung digitaler Prozessketten aufgebaut. Hierzu leitet Prof. Dr.-Ing. Karl-Heinz Niemann, Sprecher des Forschungsclusters Industrie 4.0, ein Teilprojekt. In diesem werden die für den prozess- und standortübergreifenden Informationsaustausch benötigte IT-Sicherheitsmechanismen entwickelt und erforscht. Dazu wird untersucht, wie sich Prozessanforderungen in unterschiedlichen Architekturbausteinen abbilden lassen und wie ein Konzept für eine flexible und modulare IT-Sicherheitsmechanismen entwickelt werden können.

Die weiteren Verbundpartner übernehmen Arbeitspakete zu Entwicklungswerkzeugen für angepasste cyber-physische Produktionsmittel, rekonfigurierbaren Prozessmodellen, Sensoren und Prozessüberwachungssysteme für den Produktionsprozess, robusten und praxistauglichen Prozessregelungsmethoden und der adaptiven Prozessplanung und einfach konfigurierbaren Fertigungssteuerungssystemen.

Insgesamt wirken sieben wissenschaftliche Einrichtungen am ZDIN-Projekt mit: Hochschule Emden/Leer, Hochschule Hannover, zwei Institute der Leibniz Universität Hannover, Leuphana Universität Lüneburg, Technische Universität Braunschweig und OFFIS - Institut für Informatik. Darüber hinaus beteiligen sich 17 assoziierte Praxispartner. Das Projekt wird vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur mit knapp 3,7 Millionen Euro gefördert.

Hauptziel des auf fünf Jahre angelegten Verbundvorhabens ist die selbstständige Optimierung von Fertigungsverfahren und Produktionsabläufen durch das Schließen der digitalen Prozesskette am Beispiel der Druckgussindustrie.

 

Mehr Informationen unter https://www.zdin.de/zukunftslabore/produktion