Spielleiter*in szenisches Spiel

Kompetenzförderung ist ein zentrales Thema in der bildungswissenschaftlichen und pflegedidaktischen Theorie und Praxis. Dem szenischen Spiel kommt hierbei eine besondere Bedeutung zu. Als Arbeit „an und mit der inneren und äußeren Haltung“ zielt szenisches Spiel darauf ab, sowohl soziale und personale als auch emotionale und Körperkompetenzen zu fördern. Es eignet sich zur Fallbearbeitung im Unterricht, zur Erkundung und Erforschung neuer Themen, zur Selbstreflexion und Empathieförderung. Mittlerweile hat sich das szenische Spiel in der pflege- und gesundheitsberuflichen Aus-, Fort- und Weiterbildung etabliert und nimmt einen festen Platz in zahlreichen pflegedidaktischen und unterrichtsmethodischen Veröffentlichungen sowie Lernsituationen ein.

Das szenische Spiel hat sich aus der Brecht’schen Lehrstücktheorie entwickelt und basiert auf theater- und schauspielpädagogischen, sozio- und psycho-dramatischen sowie erfahrungs- und biografieorientierten Ansätzen. Szenisches Spiel umfasst ein großes Repertoire an Verfahren, wie beispielsweise: Wahrnehmungs-, Vorstellungs-, Körper- und Bewegungsübungen; Rollenschreiben und Rollengespräche; Arbeit mit Standbildern und Stimmenskulpturen; szenisches Lesen, Improvisieren und Rekonstruieren.

Leitung und Durchführung

Prof. Dr. Uta Oelke
Professorin in der Fakultät V der Hochschule Hannover

Dipl. Pflegepädagogin Gisela Ruwe
Schulleitung der Krankenpflegeschule an der Universitätsmedizin Göttingen