31.08.2020

intoSTUDY: Der Weg zum Studium für Menschen mit Fluchterfahrung

Im März 2016 entstand das Projekt aus einer Zusammenarbeit des ehemaligen Zentrums für Lehre und Beratung und der Fakultät III der Hochschule Hannover (HsH). In maximal drei Semestern werden studieninteressierte Geflüchtete an der HsH auf ein Studium in Deutschland vorbereitet.

Dabei profitieren sie von Deutschkursen, Fachkursen, Beratung, Tutorien, Exkursionen und speziellen Trainings.

In den vergangenen vier Jahren haben über 200 Geflüchtete an dem Programm teilgenommen. Nun startete im März 2020 der fünfte Jahrgang des „intoSTUDY“-Projekts. Einige Teilnehmende konnten im Sommersemester das Programm mit dem TestDaF erfolgreich abschließen. Zum Wintersemester konnten wieder Plätze im Programm neu vergeben werden. „Das „intoSTUDY“-Konzept ermöglicht, dass Geflüchtete die nötige Unterstützung erhalten und einen akademischen Abschluss erwerben können“, betont Mascha Rex, die das Projekt an der HsH betreut.

Unter den ehemaligen „intoSTUDY“ Teilnehmenden befinden sich inzwischen Stipendiaten der Studienstiftung des Deutschen Volkes. Alaa Ballan (Wirtschaftsinformatik) war der erste dieser Stipendiaten. Er begann nach dem erfolgreichen Abschluss des intoSTUDY Programms selbst als Tutor dort zu arbeiten. „Was wir im „intoSTUDY“-Projekt machen, ist super. Es hat mir selber sehr geholfen. Manchmal muss man nur hören: ‚Du schaffst das schon‘“, berichtet er über seine Erfahrungen in dem Programm. Seit Sommer 2020 zählen zu den Stipendiaten auch die HsH-Studierenden Mouhamad Alaa Shamma (Maschinenbauinformatik) und Mohammad Al Nasouh (Informationsmanagement).

Finanziert wird das Kooperationsprojekt des Servicezentrum Beratung, des Servicezentrum Lehre und der Fakultät III zum größten Teil vom DAAD. An der HsH bereichern viele weitere Stellen – beispielsweise das MyStudy Team, StudyMINT oder auch das Career Center – das Lehr- und Betreuungsangebot.

Im Wintersemester startet das Programm mit insgesamt 42 Teilnehmenden.