29.09.2022

Green Office regt Austausch zu Nachhaltigkeit an

Seit April 2022 gibt es an der Hochschule Hannover eine offizielle Anlaufstelle rund um das Thema Nachhaltigkeit. Im Green Office kümmern sich derzeit vier Kolleginnen um die Organisation und Koordinierung diverser Aktionen. Was genau sie machen und wer sie sind verraten wir in diesem Beitrag.

Was ist eigentlich unser Green Office?
Die Idee der Gründung eines Green Offices (GO) für die Hochschule Hannover (HsH) existierte bereits seit mehreren Jahren. Im Integrierten Klimaschutzkonzept aus 2018 legte die HsH mehrere Maßnahmenpakete fest, um die Hochschule auf den Weg in Richtung Nachhaltigkeit zu lenken – darunter die Gründung des Green Office mit starkem studentischem Fokus. Früher als geplant wurde das GO nun im April 2022 ins Leben gerufen.
Das Konzept von Green Offices oder Nachhaltigkeitsbüros stammt ursprünglich aus einer studentischen Bewegung der Niederlande. Auch die Hochschule Hannover möchte mit ihrem Green Office nachhaltigen Ideen und (bereits vorhandenen) nachhaltigen Projekten eine Bühne, ein Sprachrohr und einen Raum zum Austausch geben.

Welche Aufgaben übernimmt das Green Office genau?
Strukturell ist das Green Office Teil der Strategischen Hochschulentwicklung. Dort kann es seine beiden großen Aufgabenbereiche sinnvoll miteinander kombinieren: Auf der einen Seite übernimmt das GO organisatorische Aufgaben wie das Klimaschutzcontrolling und die Nachhaltigkeitsberichterstattung der Hochschule Hannover. Es arbeitet innerhalb von fünf Handlungsfeldern, für die ein umfangreiches Maßnahmenpaket aus dem Integrierten Klimaschutzkonzept der HsH abgeleitet wurde. Zu den Handlungsfeldern zählen Energie & Gebäude, Organisation & Management, Forschung, Lehre und Netzwerke. Innerhalb dieser Themenfelder wurden und werden weiterhin Arbeitsgruppen eingerichtet, in denen sich alle Hochschulangehörigen aktiv mit Ideen und Kompetenzen einbringen können. Auf der anderen Seite übernimmt das Green Office die bedeutende Aufgabe der Vernetzung unterschiedlicher Akteur*innen innerhalb der HsH. Das GO organisiert vor allem den Austausch über Ideen und Visionen, um bei der Umsetzung in Form von kleineren und größeren Projekten zu unterstützen.

Wer sind die Gesichter des Green Office?
Zwei Referentinnen für Klimaschutz und Nachhaltigkeit sowie zwei studentische Mitarbeiterinnen bilden das Team im Green Office der HsH.

Natalie Janus verantwortet die Handlungsfelder Energie & Gebäude sowie Forschung. Sie stellt außerdem den Knotenpunkt zur Abteilung Internationalisierung der Strategischen Hochschulentwicklung dar: „Hier können wir einfacher gemeinsame Projekte und Aktionen starten, um auch die internationalen Studierenden in den Diskurs über das Thema Nachhaltigkeit hier vor Ort einzubeziehen. Dabei können wir auch von ihnen und ihren Erfahrungen aus ihrer Heimat lernen, das finde ich ganz wichtig.“

Isabel Ossadnik leitet die Handlungsfehler Organisation & Management sowie Lehre. Außerdem koordiniert sie die Nachhaltigkeitsberichterstattung und studentische Initiativen. „Der Austausch mit den Studierenden ist der Grundstein für unsere Arbeit.“

Das Handlungsfeld Netzwerke wird von beiden Referentinnen verantwortet und durch die studentischen Mitarbeiterinnen begleitet. Hier geht es vor allem um Kontakte mit externen Partner*innen, wie der Stadt Hannover, dem Green Office der Leibniz Universität Hannover und hochschulischen Nachhaltigkeitsnetzwerken.

Zwei studentische Hilfskräfte unterstützen die beiden Referentinnen seit Juli 2022: Laura Bleß studiert im 7. Semester den Bachelor-Studiengang International Business Studies. Im Green Office übernimmt sie hauptverantwortlich die Veranstaltungsorganisation und die Koordinierung der studentischen Ehrenamtsbörse sowie die Netzwerkarbeit. Pia Laukart vervollständigt das vierköpfige Team. Sie studiert im 3. Semester den Master Kommunikationsmanagement und verantwortet im Green Office den Bereich Öffentlichkeitsarbeit und Design. Die beiden Studentinnen unterstützen außerdem bei der Ideenfindung, Planung und Durchführung von Nachhaltigkeits- und Vernetzungsprojekten.

Laura und Pia beantworten drei Kennlern-Fragen, um einen besseren Einblick in das GO und ihre persönliche Motivation zu geben

Was hat euch dazu bewogen, beim Green Office mitzumachen?
Pia: „Um ehrlich zu sein, habe ich mich nach einer Beschäftigung gesehnt, bei der ich die Fähigkeiten anwenden kann, welche in meinen zahlreichen Studiprojekten nicht besonders häufig abgefragt werden. Dadurch, dass ich im Green Office neben den grundsätzlichen kommunikativen Aufgaben im Bereich Öffentlichkeitsarbeit auch die Erstellung von Designelementen übernehmen sollte, war die Stelle aufgabentechnisch quasi perfekte für mich. Vor allem ist es mir aber ein Anliegen, dass ich meine Kenntnisse und Fähigkeiten in Themengebieten einsetze, für die ich ein großes Interesse hege und hinter denen ich vollends stehe. Ich habe einfach ein gutes Gefühl dabei, wenn ich weiß, dass meine Tätigkeit auf ein Ziel hinarbeitet, dem ich selbst einen so hohen Stellenwert zuschreibe. Die HsH zu einer nachhaltigen Hochschule zu entwickeln und dabei die Studierenden intensiv mit einzubinden ist für mich einfach ein immens guter Grund, morgens aufzustehen und mein Hirn anzustrengen.“

Gibt es etwas, was euch besonders Spaß macht?
Laura: „Ich mag die Abwechslung der Arbeit im Green Office. Neben der Büroarbeit sind wir auch häufiger draußen unterwegs und besuchen Pionierprojekte von Studierenden im Zusammenhang mit Nachhaltigkeit (z.B. regenerative Energien) oder führen eigene Projekte auf dem Campusgelände durch. Damit bekomme ich einen ganz anderen Einblick in die Hochschule und in andere Fakultäten.“

Pia: „Der ursprüngliche Grund, weshalb ich mich beworben hatte, war der Aufgabenmix. Und in der Tat sitze ich heute gerne vor meinem Grafikprogramm und bastele Mailbanner und Instagram-Posts. Was mir aber mittlerweile viel mehr Freude gibt, ist die freundschaftliche Zusammenarbeit mit Laura, Isabel und Natalie. Wenn wir alle vor Ort im Büro sind, ist es nicht nur ein produktiveres Arbeiten, sondern eben auch ein angenehmes und lustiges Arbeiten. Und ob man es glaubt oder nicht: Aus dem einen oder anderen saloppen Spruch ist schon die eine oder andere sinnvolle Idee entsprungen!“

Auf welche Projekte freut ihr euch am meisten?
Laura: „Ich freue mich auf den Austausch mit anderen Studierenden, Feedback und viele weitere kreative Ideen, die wir in den nächsten Monaten angehen werden. Dazu zählt auch die Vernetzung mit anderen Hochschulen und Universitäten und einem spannenden Projekt, welches im nächsten Frühjahr an den Start gehen wird.“

 

Natürlich möchten wir zum Schluss noch die zwei wichtigsten Fragen zum Green Office beantworten.

Wie kann man sich beteiligen?
Am 12. September 2022 fand der erste digitale Round Table statt – ein Format, bei dem es aktiv in den thematischen Austausch ging. Alle Hochschulangehörigen sind eingeladen. Hier geht es zu den Arbeitsgruppen!
Die AG Organisation & Management freut sich über Beteiligung von allen Hochschulangehörigen und trifft sich zum ersten Mal am 12. Oktober.
Außerdem bietet das GO für Studierende mit nachhaltigen Ideen eine Ehrenamtsbörse an, in der gemeinsam getüftelt werden kann. Das Treffen findet am 14. November im Büro des GO statt.

Wo ist das Green Office zu finden?
Das GO sitzt im Studierendenzentrum am Campus Linden. Derzeit ist das Büro im Raum 1J.2.26 – also im zweiten Obergeschoss. Dort findet ab sofort eine regelmäßige Sprechstunde statt: montags zwischen 10:30 Uhr und 12:30 Uhr.

Alternativ ist das Green Office per E-Mail oder telefonisch (+49 511 9296 -8015 oder -8428) erreichbar. Auch über den Instagram-Account (@greenoffice_hsh) können jederzeit Nachrichten an das GO geschickt werden. Aktuelle Infos gibt es außerdem auf der Seite des GO und Moodle.